Wohnlagen

Noch besteht der Wedding offiziell überwiegend aus "einfachen Wohnlagen". Das wird sich jedoch je nach Distanz zum S-Bahnring relativ schnell ändern. Vielleicht nicht so schnell wie in den letzten 10 Jahren in Kreuzberg-Neukölln, aber ebenso stark. Das ist meine Vermutung. 


Es politischer Wille ist, die "Gentrifizierung" im Wedding möglichst aufzuhalten. Neben den Sanierungsgebieten Müllerstraße, Pank- und Badstraße herum gibt  6 (!)  Milieuschutzgebiete: "Seestraße", "Sparrplatz", "Leopoldplatz", "Humboldthain Nord-West", "Reinickendorfer Straße", Soldiner Straße"" und "Kattegatstraße".



Trotz der damit verbundenen massiven Einschränkungen von Modernisierung, Sanierung und Substanzerhalt steigen die Mieten auch in den Milieuschutzgebieten weiter deutlich an.

Eine Kaltmiete von  12 - 14 €/m2 ist bei einer Neuvermietung z.B. im Sprengelkiez ("Sparrplatz") schon fast normal, obwohl der offizielle Berliner Mietspiegel dort nur etwa die Hälfte ausweist.


Berichten von Mietern zufolge werden neuerdings auch im Umfeld des Kurt-Schumacher-Platzes oder im auch im Soldiner Kiez als sozialer Brennpunkt ähnlich hohe Kaltmieten von neuen Mietern verlangt.

Das nicht deshalb, weil sich das Wohnumfeld zum Besseren gewandelt hat, sondern weil Mieter woanders in der Innenstadt für diesen Preis gar keine Wohnungen mehr bekommen.


Und noch schneller als die Mieten steigen die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen, Häuser und Grundstücke. Aus meiner Beobachtung heraus haben sich die Immobilienpreise im Wedding in den letzten 6 Jahren mehr als verdoppelt. MEHR




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